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Emstedden Unterführung

2009

Emstedden

Wettbewerb 2. Preis

Für die Überdachung des ZOB und der Bahnsteige ist ein System entwickelt worden, daß der Vielfalt der Anforderungen in Konstruktion und Funktion mit Klarheit und den Anspruch an das perfekte Detail begegnet. Bedürfnissen an eine leichte Orientierung, Einprägsamkeit, Sicherheit und Witterungsschutz wird eine multifunktionale Dachlandschaft gerecht, die zugleich als Informationsträger für Bild- und Tonsignale und der Beleuchtung der Gleise und

Wartezonen dient. Die auf die leichte Stahlrohr-Konstruktion gelagerten Glas- und Metallpaneele werden über holographische Projektionen mit den Bahnverkehr und die Passagiere betreffenden Informationen bespielt. Nachrichten werden nicht mehr über gesondert an die Konstruktion angebrachte Lautsprecher übermittelt, sondern werden über den Einsatz modernster Sensortechnologie an den Dachflächen optimal hörbar. Durch ein einfaches, auf die Bedürfnisse des Bahnverkehrs abgestimmte Beleuchtungssystem, werden aus den Dachflächen und der Konstruktion Lichtsegel, welche die Atmosphäre und Unverwechselbarkeit des Ortes bestimmen.

Es entsteht eine Inszenierung, die sich permantent verändert und dennoch angenehm unaufdringlich bleibt. Die am Wuppertaler Fraunhofer-Institut in der Abteilung Stoffströme und Strukturwandel durchgeführten Materialintensitätsanalysen liefern die Grundlagen für die stoffstromoptimierte Dach-Konstruktion. Sämtliche eingesetzte Baustoffe sind in den Stoffkreislauf rückführbar und sichern die Nachhaltigkeit des Konstrukts.