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Haus für Musik

2003

Aachen

Selbstbewußt formt sich auf dem Wirkungsfeld zwischen der dominanten Stadtachse Monheimsallee und den weichen Linien des Stadtgartens das Haus der Musik zu einem mehrdimensionalen Notenschlüssel und eröffnet den repräsentativen Vierklang von Kongresszentrum, Casino, Hotel und Konzerthaus.  Beginnend mit dem Platz im Winkel zwischen Allee und Promenade schwingt sich ein Band zweifach auf, umschlingt die beiden Konzertsäale und mündet im Park. 

Mit einer einfachen und zugleich eigenständigen Geste umfasst der Körper alle Funktionen, die dem Projekt in seiner Ganzheit zufallen: Städtebauliches Zeichen, signifikantes Zeugnis bürgerlichen Engagements, offener Salon zwischen Stadt und Park, Ort schöpferischer Höchstleistung und Zentrum musikalischer Darbietungen. 

Sehen, Hören, Fühlen, das Material, die Form und der Ort sind untrennbar im Konzept für das Konzerthaus miteinander verbunden und verleihen über die verwandte Form der zweifachen Schleife, dem Thema eine erhöhte Präsenz, Sinnlichkeit und Freude.

Vom Hansemannplatz blickend, bestimmt zunächst eine klare räumliche Fortführung der Baukante entlang der Allee den ersten Eindruck vom Haus für Musik. Eine Abweichung von 10 grad ermöglicht jedoch eine sanfte Aufweitung und Öffnung zur Gartenanlage vor dem Casino. Der hieraus entstehende Platz bildet das Entree in das Konzerthaus, orientiert sich durch die Aufweitung zum Casino und Eurogress und wird durch die gläserne Fassade des Hauses für Musik begrenzt, die den Blick in den Stadtgarten rahmt und den Inhalt des Gebäudes in Szene setzt.