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Bonn Masterplan

2021

Bonn

 Das Grundkonzept der Masterplanung für die Innenstadt Bad Godesbergs legt eine weiträumige Betrachtung des Binnenstadtkörpers fest. Der Bereich zwischen der Godesburg im Norden und der Theodor-Heuss-Straße im Süden, sowie die Areale entlang der Kurfürsten-Allee im Westen und die Quartiere entlang der Bahntrasse im Osten werden als so benannte KERNSTADT ausgewiesen. 

Diese Bereiche legen sich um das größte Gut der Stadt – der Kurpark – als freiräumliche grüne Mitte und Treffpunkt aller umliegenden Quartiere und benachbarten Stadtteile von Bad Godesberg. 

Ein Redevelopment der “urbanen Schale“ wird durch die bereits vorhandenen und neu hinzugefügten Angebote und (Um-)Nutzungen für eine Revitalisierung der gesamten Innenstadt sorgen.

Um dieser Rolle gerecht zu werden, bedarf es einer Betrachtung und Konzeptionierung aller den Kurpark umrahmenden Kernstadtquartiere. 

Außer dem EINZELHANDEL- und Wohnquartier im Norden, bildet das Konzept eine nutzungsgemischte und an das Schienennetz angebundene MOBILITÄTSSPANGE im Osten aus, ein urbanes Mischquartier mit neuem Bildungs- und SPORTCAMPUS im Süden an den Rigal’schen Wiesen und ein Quartier für KULTUR, Künste und Wohnen im Westen am Übergang zum Redouten-Park mit angrenzendem Stadtwald aus. 

Als Kerngebiete bilden sie gemeinsam das Zentrum von Bad Godesberg und formieren sich als ihre Repräsentanten um den Kurpark – dem grünen Wohnzimmer und freiräumlichen HERZSTÜCK DER STADT.

 Durch die Verlegung der Tennisplätze auf den Bildungs- und Sportcampus im Süden, soll für die Besucher und die Menschen in Bad Godesberg außerdem der großzügige SEE IM PARK als neues und erfrischendes Naherholungsangebot erschlossen werden. 

Besonders geschützte Bäume und Bauten werden als Insellandschaft im Wasser erhalten und in Szene gesetzt. Das gegenwärtig als Vereinshaus des Tennisclubs genutzte Gebäude kann durch eine öffentliche Nutzung als KULTURBAUSTEIN aufgewertet werden, z.B. als Künstlerhaus mit Café und Ort der Ruhe und Entspannung. Die Trinkhalle, das Kleine Theater und eine Bar im Norden gruppieren sich um die Wasserfläche. Außerdem erstreckt sich entlang der Ost- und Südflanken ein terrassenartig gestaltetes Ufer als große Bühne und Sonnendeck am Wasser mit Burgbergblick. Die Stadthalle mit Stadtbad wird saniert und dem Park als öffentliche Nutzung und Versammlungsstätte erhalten bleiben. 

 Eine weitere Besonderheit, die es zu stärken gilt, ist die Lage der Innenstadt zum Rhein. Eine sogenannte RHEINROUTE wird das Zentrum mit seinen Bewohnern und Besuchern künftig orientierungswirksam und durch Mikromobilitätsangebote unterstützt, schneller und besser mit dem Rheinufer verbinden und die Besucher-Frequenzen in die Kernstadt erhöhen: 

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eine Wechselwirkung zwischen Zentrum und Rhein, von der sowohl (Schifffahrts)Gäste als auch Gastronomie und Handel profitieren werden. Auch die Spuren des quer durch die Stadt verlaufenden GODESBERGER BACH werden vielfach wieder entsiegelt und die Wege durch die Innenstadt erfrischen. Wasserspiele und Brunnen tragen zu einer stimmungsvollen und zum Verweilen einladenden Atmosphäre bei.