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Liechtenstein Bibliothek

2021

Liechtenstein

Materialien Die Materialien des Gebäudes beschränken sich im wesentlichen gestalterisch (und konstruktiv) auf den Einsatz folgender Stoffe: Holz Die Tragstruktur der Fassade besteht aus einem hellem Brettschichtholz. Die Neue Decken bestehen aus einem Holz-Beton-Verbund, um ausreichend Speichermasse zu garantieren. Bohlen werden als Belag für die angehobenen Decks und auf den Terrassen verwendet werden. Im Kontrast dazu stehen lichtspendende, grosszügig verglaste Teile der Fassaden als PfostenRiegelkonstruktion in einem Holz-Aluminium-Verbund vor dem im Süden und Norden großflächig gespannte Stofffassaden in den oberen Geschossen Gestaltprägend angeordnet sind. 

Textil Basis der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade bilden die Keder- und Spannprofile, in die ein silikonbeschichtetes Glasfasergewebe eingespannt wird. Geeignet hierzu ist das extrem langlebige‚ Valmiera-Atex 800-Gewebe‘ mit schmutzabweisender Beschichtung, UV-Beständigkeit und Brandschutzklasse B1. Es dient damit sowohl dem Sonnenschutz, wie auch der Schaffung von Privatsphäre. Dahinter befindet sich die Fensterfront. Die rückliegende Fläche ist in hellen Tönen gehalten. Die Fassade bietet einen optimalen Wärmeschutz bei einmaliger Leichtigkeit. Die Zu- und Abluft des Gebäudes können aufgrund der Porosität des Gewebes unauffällig in den Hinterlüftungs-Zwischenraum der Fassade platziert werden. Durch eine zusätzlich installierte LED-Beleuchtung hinter der Textilebene erhält das Gebäude aufgrund der Transparenz des Gewebes in den Abendstunden eine prägnante Optik. Bis zu zehn Meter hohe Keder- und Spannprofile nehmen das Gewebe auf. Federn und Schraubschlösser in den Spannprofilen gleichen die Längenänderungen der Konstruktion bei Temperaturschwankungen aus, sodass die Membran gleichmäßig gespannt bleibt. 

Die Restlichen Teile der Fassaden werden aus den Recyceltem Aluminium-Platten des Postgebäudes konzipiert. Die Wiederverwendung des Fassadenmaterials (eloxiertes Aluminium) ist auf Grund der ausreichenden Mengen möglich. Das neue Gebäude braucht insgesamt für alle „Lamellenfassaden“ 900qm Material. Die BestandsFassade als „Urbane-Miene“ liefern 1.029qm wiederverwendbares Material. Die Fläche von 1.029qm ist nur unter Einbeziehung der großen Tafeln in der verwendbaren breite von 1,25m und in verschieden Längen siehe die Tabelle ermittelt worden. Die meisten davon sind 1,42 lang. Das bedeutet, dass selbst bei einem 10% Verschnitt das gestalterische Konzept umgesetzt werden kann. Gedacht ist daran die breite von 1,25m zu drei teilen längst zu zerschneiden. Die knapp 41cm breiten Streifen zu kanten. Bei einer Katen-tiefe von 6cm sind daraus knapp 30cm breite und unterschiedlich lange (0,75cm, 098cm 1,42cm und 2,77cm) Paneele zu gewinnen. Die unterschiedlichen Längen werden im Bild der Fassade dafür genutzt ein unregelmässiges, versetztes „Spiel“ bei den vertikalen Fugen zu erzeugen. Das prägende Bild der Fassade bleiben die auf 15cm Abstand gesetzten horizontalen Bänder, die teilweise vor einer geschlossenen und gedämmten Wand und teilweise als Sicht- und Sonnenschutz vor einer Verglasten Fassade verlaufen.